Last updated on 31. Dezember 2019
Unter gemeinfreien Büchern finden sich auch interessante geschichtliche Werke. Was natürlich eine zweischneidige Angelegenheit ist, da sie nicht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen. Und in früheren Zeiten oft Anekdoten enthielten oder ein bestimmtes Bild vermitteln sollten, weniger der objektiven Betrachtung und Analyse verpflichtet. Hier eine kleine Auswahl.
Sueton, römischer Schriftsteller, verfasste die Kaiserbiographien, acht Bücher mit 12 Biografien römischer Herrscher, von Caesar bis Domitian. Lange Zeit eine wertvolle Quelle für Historiker.
Ca. hundert Jahre vor ihm, zur Zeit des Augustus, beschrieb Titus Livius die Römische Geschichte, die damals schon 700 Jahre umfasste. Knapp ein Viertel davon blieb erhalten.
Zwischen den beiden lebte Seneca, Politiker, Philosoph, Forscher, Schriftsteller, Erzieher und Berater von Nero. Nicht zuletzt Stoiker. Seine philosophischen Werke sind in unterschiedlichen Zusammenstellungen erhältlich: Vom glückseligen Leben, Von der Kürze des Lebens, Trostschriften.
Kehren wir zurück zur Historie. Edward Gibbon, britischer Historiker des achtzehnten Jahrhunderts, beschäftigte sich mit dem Verfall und Untergang des Römischen Reiches. Es gilt als ein grundlegendes Werk der modernen Geschichtsschreibung, inzwischen nicht mehr am aktuellen Stand der Forschung. Trotzdem eine gelungene literarische Schilderung.
Ende des neunzehnten Jahrhunderts verfasste der deutsche Historiker Theodor Mommsen ebenfalls eine mehrbändige Römische Geschichte, wofür er 1902 den Nobelpreis für Literatur erhielt.
Im nächsten Teil der Serie Lesefutter stelle ich weitere historische Bücher vor.