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Lesefutter XIII

Wie zuletzt versprochen noch einige weitere historische Bücher, die gemeinfrei und trotz ihres Alters noch lesenswert sind. Natürlich können sie, der Zeit, in der sie entstanden sind, verpflichtet, nicht dem heutigen Wissensstand entsprechen. Einen Einblick in vergangene Zeiten vermitteln sie auf jeden Fall.

Von Ferdinand Gregorovius, deutscher Historiker, 19. Jahrhundert, ist die Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter am bekanntesten. Das Prinzip der Fortsetzungen ist kein Privileg der Gegenwart, so gibt es von ihm auch die Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter zu lesen.

Thematisch passt dazu jemand, den ich schon in einem früheren Beitrag vorgestellt habe. Niccolò Machiavelli und die Geschichte der Stadt Florenz. Der gute Mann hatte viele Talente, auch wenn er von der Nachwelt gründlich missverstanden wurde.

Leopold Ranke, ebenso Deutscher wie der Erstgenannte, auch 19. Jahrhundert, hat für die moderne Geschichtswissenschaft besondere Bedeutung, da er sich von seinen Vorgängern vor allem durch seinen quellenkritischen Ansatz unterschied. Zum Ausprobieren geeignet: Aus zwei Jahrtausenden Deutscher Geschichte oder der Sammelband Savonarola – Geschichte des Don Carlos – Die großen Mächte.

Auch die Schweiz ist hier mit einem Historiker aus dem 19. Jahrhundert vertreten, mit Jakob Burckhardt. Eines seiner Hauptwerke ist Die Zeit Constantins des Großen, in dem er den Übergang von der Antike zum Christentum beschreibt.

In der Aufzählung fehlt noch ein Russe. Nehmen wir Pjotr Alexejewitsch Kropotkin, Anarchist, der in Französische Revolution 1789-1793 deren Geschichte aus Sicht des Volkes erzählt. Lenin soll das Buch besonders geschätzt haben, also durchaus möglich, dass es weitreichende Folgen hatte.

Zum Abschluss noch ein thematischer Ausflug. Wer mehr über Heinrich Schliemann, Selfmade-Man, Entdecker von Troja, wissen möchte, kann dessen Selbstbiographie lesen.

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